50 Jahre Mauerbau – Sternradtour zur ehemaligen Grenzstadt Vacha

Zum Gedenken an den 13. August 1961, als das SED-Regime mit dem Beginn des Mauerbaus die deutsche Teilung für fast drei Jahrzehnte zementierte, trafen sich Radler zu einer Sternfahrt nach Vacha. Die größte Gruppe der Radler versammelte sich am Haus an der Grenze am Point Alpha. Von Bad Salzungen und Gerstungen kamen weitere Teilnehmer in die ehemalige Grenzstadt Vacha.

Uta Thofern, Direktorin der Point Alpha Stiftung und der Geisaer Bürgermeister Martin Henkel (CDU) begrüßten die Teilnehmer der Sternfahrt und Gäste, wie den SPD Kreisvorsitzenden Ralf Pollmeier und Vachas Bürgermeister Frank Pach (SPD), sowie den Landtagsabgeordneten Manfred Grob (CDU) und weitere Repräsentanten des öffentlichen Lebens.

Auf der «Brücke der Einheit» bei Vacha trafen sich die Teilnehmer der Sternfahrt und fuhren gemeinsam zum Markt, wo in kurzen Ansprachen des denkwürdigen Tages vor 50 Jahren gedacht wurde. Vachas Bürgermeister Frank Pach bat die Teilnehmer, im Gedenken an die Opfer der Deutsch-Deutschen Grenze, eine Minute innezuhalten.

Der ehemalige Pfarrer von Pferdsdorf Eberhard Eichhorn präsentierte, seine aus Teilen der Grenzanlagen, gefertigte Skulptur mit dem Titel «Grenzzaun Christus». Am Fuße des Kunstwerkes fällt eine Bodenmine sowjetischer Bauart auf. 1,3 Millionen dieser Minen wurden an der ehemaligen Grenze verlegt und fügten vielen Flüchtlingen grausamste oder gar tödliche Verletzungen zu.

Nach den Worten von Vachas Bürgermeister Frank Pach ist der 13. August 2011 ein sehr denkwürdiger Tag, aber dennoch kein Tag der Trübsal.

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