Silvester auf Posten

Tausende Menschen feierten auch in diesem Jahr Silvester. Doch es gab auch Menschen, die an diesem Tag arbeiten mussten, u.a. auf dem Eisenacher Bahnhof.
Im Elektronischen Stellwerk (ESTW) waren zwei Mitarbeiter im Einsatz. Es war für sie praktisch ein Wochenenddienst, dementsprechend war der Zugverkehr. Zwölf Stunden haben die beiden Männer Dienst. Überwacht wird die Strecke von Gerstungen bis Wandersleben. Rund 350 km Gleise liegen im Verantwortungsbereich. Die Entfernung erstreckt sich über 67,3 km. Überwacht und gesteuert werden elf Bahnhöfe, sieben Haltepunkte, 789 Signale und 196 Weichen sowie Gleissperren und elf Bahnübergänge. Unterteilt ist die Strecke in 449 Gleisfreimeldeabschnitte. Eigentlich sollte das Stellwerk schon längst an das Leipziger übergeben werden, doch bis dahin seinen noch einige technische Lösungen zu finden.

In der Drei-S-Zentrale läuft alles, rund um die Uhr, zusammen, was mit Sicherheit, Sauberkeit und Service auf den Bahnhöfen und Haltepunkten zu tun hat. Bis 20 Uhr war eine Mitarbeiterin für die Bahnhofansagen zusätzlich da, danach wurde der Verkehr ruhiger. Entlang der Strecke Gerstungen – Wanderleben ist die Zentrale in Eisenach verantwortlich.

Zusätzlich sind zwei Männer in Eisenach in Bereitschaft, die für den Notfall zum Schnee- und Eisräumen gebracht werden.
Allen überbrachte Otto Mayer, Geschäftsführer der Nahverkehrsservice-Gesellschaft Thüringen, die Grüße den Thüringer Verkehrsministers Andreas Trautvetter. Dazu gab es für jeden Diensttuenden noch ein Präsent.
Aufgesucht wurde auch das Stellwerk auf den Eisenacher Güterbahnhof, wo ein Eisenbahner, die Geschicke steuert.
Und auf dem Bahnsteig im Hauptbahnhof grüßte Mayer einen Zugführer der Südthüringen-Bahn (STB), der gerade mit seinem Zug einrollte.
Mayer wurde von Udo Boehlck vom Bahnhofs-Management sowie des Bahnsozialwerks begleitet.